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Englische Kathedralmusik

Die Wurzel der englischen Kathedralmusik liegt in der monastisch-benediktinischen Tradition. Nach der rechtlichen Loslösung der Kirche Englands von Rom im Jahr 1534 durch König Heinrich VIII. und der Aufhebung sämtlicher Abteien und Klöster innerhalb des Königreiches gründete die Church of England zahlreiche Kathedralchöre, die fortan das Offizium der Mönche und Nonnen in geraffter Form übernahmen. Während rund 4½ Jahrhunderten entwickelte sich in ganz England eine weltweit einzigartige kirchenmusikalische Tradition, die eine sehr grosse Zahl englischer Komponisten und Kirchenmusiker hervorgebracht hat, von der Renaissance bis hin in die Gegenwart. Die Einmaligkeit der Chöre – meistens Knaben- und Männerstimmen – besteht auch in der täglichen Praxis und der damit verbundenen hohen musikalischen Qualität. So leben die Knaben, Chorister genannt, in der Regel in Internaten eigener Kathedralschulen, deren Existenz besonders in der Ausbildung und Förderung musikalischer Talente begründet liegt.

Während die Knaben die Sopranstimme bilden, sind Tenor und Bass mit so genannten Lay Clerks besetzt, professionelle Sänger oder sehr talentierte Laien. Durch die Countertenöre wird die Klangfarbe besonders hell und strahlend, welche den typisch englischen Chorklang ausmacht.

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